Dr. Bodo und Carmen Groß gehen mit gutem Beispiel voran. Sie haben sich bereits im Jahr 2006 von der alten Ölheizung verabschiedet und heizen ihr Wohnhaus seitdem klimafreundlich mit Pellets. Dass das Heizen mit den Presslingen dabei auch noch äußerst komfortabel ist, freut das Paar besonders.
Bodo Groß und seine Frau Carmen, beide Mitte fünfzig, sind wahre Pioniere beim klimafreundlichen Heizen. Bereits 2006 haben sie in ihrem Wohnhaus eine Pelletheizung eingebaut. Denn als sie das Haus von ihren Eltern in Riegelsberg in der Nähe von Saarbrücken im Jahr 2003 übernommen hatten, wollten sie sich von der bisherigen Ölheizung verabschieden. Bodo Groß beschäftigt sich beruflich täglich mit Zukunftsenergien und technischen Innovationen. So kam er in Kontakt mit einem Heizungshersteller, der ihn von der Lösung begeisterte. Mit dem traditionellen, klimafreundlichen Rohstoff Holz zu heizen, aber auf eine moderne Art und Weise mit gleichzeitig hohem Komfortfaktor – diese drei Gründe überzeugten Familie Groß von der Pelletheizung.
Familie Groß als Pelletpioniere
„Im Jahr 2006 gab es noch keine ‚Wärmewende‘, solche Begriffe kamen erst viel später. Ich wollte damals beim Heizungstausch etwas anderes machen und Pelletheizungen waren damals noch richtig selten“, erzählt Bodo Groß. „Durch meinen Beruf kam der Kontakt zu dem Kesselhersteller zustande und das ganze Konzept hat mich einfach überzeugt. Mir gefällt, dass eine Pelletheizung vom System her einfach zu verstehen ist. Als jemand, der Erfahrungen im Heizungsbau hat, kann ich mich relativ einfach selbst um die Wartung der Heizung kümmern. Wir haben so auch ein sehr gutes Verhältnis zu unserem Schornsteinfeger.“
Nach der Übernahme des Elternhauses war der Wechsel zur Pelletheizung die erste Maßnahme, die im neuen, „alten“ Haus vollzogen wurde. Danach folgte der Tausch der Fenster, der Haustür und die Fassadensanierung. Nur die Dachsanierung fehlt noch. „Das Haus war unsaniert damals. Wir haben erst einmal innen alles komplett auf den neuesten Stand gebracht, auch die Heizkörper. Die Investitionen in Dämmung etc. haben wir dann über die folgenden Jahre gestreckt. Gefroren hat nie jemand."
Dem Paar gehören neben dem Haus, das sie selbst bewohnen, zwei weitere Häuser – eins der beiden Häuser grenzt direkt an ihr Wohnhaus, das andere ist wenige Meter entfernt. „Seit 2016 heizen wir auch das Mietshaus in unmittelbarer Nähe mit Holzpellets. In der Zukunft ist geplant, auch das angebaute Mietshaus mit Pellets zu versorgen. Dafür soll dann der jetzige Kessel in unserem Wohnhaus gegen einen größeren ausgetauscht werden, um beide Häuser mit Wärme versorgen zu können“, erklärt Carmen Groß. Außerdem ergänzt eine thermische Solaranlage das Wärmekonzept.
In den siebzehn Jahren seit Einbau ist die Pelletheizung der Familie ans Herz gewachsen: „Denn seit dem Einbau erledigt die Pelletheizung zuverlässig und ohne Probleme ihren Job. Wir sind sehr zufrieden damit“, so Bodo Groß. „Wir haben der Heizung sogar einen Spitznamen gegeben. Sie ist für uns ein bisschen wie Wall-E aus dem Film ‚Der letzte räumt die Erde auf‘“, ergänzt Carmen Groß schmunzelnd.
Komfort und Versorgungssicherheit durch lokale Lieferketten
Auch in Sachen Komfort ist Familie Groß komplett von der Pelletheizung überzeugt. „Im Grunde ist es so, ich bin einfach faul“, lacht Herr Groß. „Ich scheue mich vor dem Gedanken, beispielsweise Scheitholz in den Keller zu schleppen. Deswegen ist es schön, dass einfach der Lkw des Pelletlieferanten kommt und per Schlauch die Holzpellets ins Lager befördert.“ So komfortabel diese Versorgung ist, die Herkunft der Pellets ist Familie Groß genauso wichtig, wenn nicht sogar wichtiger. „Wenn das Holz aus dem Ausland kommt und dann von weit weg hertransportiert werden muss, hat das nicht mehr viel mit Klimaschutz zu tun. Deshalb nutzen wir hochwertige, ENplus-zertifizierte Holzpellets, die von einem lokalen Sägewerk aus Holzresten hergestellt werden.“
Die besonders effiziente Kombination aus Pelletheizung und Solarthermie ist ein weiterer Pluspunkt für Bodo Groß. „Im Sommer übernimmt die Solarthermie komplett unsere Warmwasserversorgung. Die Pelletheizung ruht währenddessen. Dank der einfachen Bedienung kann ich sie aber jederzeit in Schlechtwetterperioden anstellen und so mein Heizsystem optimal an die Wetterbedingungen anpassen.“
Weitere Informationen und Vorteile einer Pelletheizung gibt es online unter besser-mit-pellets.de.
Daten und Fakten Immobilie: Mehrfamilienhaus
Baujahr: 1965
Wohnfläche: 250 m2 Heiztechnik: Pelletheizung + Solarthermie
Hersteller: Hoval GmbH
Lager: Eigenbau
Pelletverbrauch: 4 t pro Jahr
Heizungsbauer: Eigenbau