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Jochen Mieg

Jochen Mieg wurde 1962 geboren und ist der Enkel von Edwin Mieg, der das Tischfußballspiel Tipp-Kick auf den Markt gebracht hat. Zusammen mit seinem Cousin Mathias führt Jochen Mieg das Familienunternehmen bereits in dritter Generation. Das Spiel ist genial wie einfach und wahrscheinlich genau deshalb seit mehr als 80 Jahren erfolgreich: Mit einer Metallfigur, deren Fuß sich auf K(n)opfdruck bewegen lässt, gilt es einen zweifarbigen Ball in das gegnerische Tor zu schießen. Jochen Mieg hat die Wärmeversorgung der Produktionshallen in Villingen-Schwenningen im Jahr 2008 auf Pellets umgestellt.
Tipp-Kick: Ein Spiel mit Geschichte: Edwin Mieg stellte Tipp-Kick auf der Leipziger Spielwarenmesse 1926 zum ersten Mal „inoffiziell“ vor. Da er sich keinen eigenen Stand leisten konnte, verlegte Mieg seine Aktivitäten vor die Tore der Messehalle. Dort ließ er interessierte Besucher Tipp-Kick spielen. Dies blieb nicht unbemerkt und hatte zur Folge, dass Wachleute Edwin Mieg „vertrieben“. Unbeeindruckt davon und motiviert vom positiven Anklang seines Spiels, ging er zum nächsten Eingang und verkaufte so seine ersten Tipp-Kick Spiele.
Im Jahr 1948 starb Edwin Mieg, und sein Söhne Peter und Hansjörg Mieg übernahmen die Firma. Bis in die 1950er Jahre blieb das Spiel unverändert. Zum großen Durchbruch von Tipp-Kick kam es im Weltmeisterschaftsjahr 1954, als der fallende Torwart „Toni“ entwickelt wurde: Dieser kann auf Knopfdruck nach rechts oder links fallen und ist bis heute unverändert geblieben. Allein in diesem Jahr des WM-Titelgewinns wurden in Deutschland 180.000 Spiele verkauft.
Mit dem Beginn der Fußball-Bundesliga 1963 wurden die teilnehmenden Mannschaften auch als Tipp-Kick Spieler produziert. 1967 wurde ein bis dahin unbekannter junger Fußballer auf der neuen Tipp-Kick Verpackung abgebildet: Für nur 1.000 DM Honorar erhielt die Firma Mieg die Rechte am Namen und an der Abbildung des Spielers Gerd Müller. Seitdem gibt es immer wieder kleinere Neuerungen rund um das beliebte Spiel wie Sondereditionen zu Weltmeisterschaften.