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Das Rundum-sorglos-Paket
Echte Fans von Forst und Holz

Berlin
, 29.05.2024
Familie Radner bewohnt einen Altbau mit neuem Anbau – der Heizungstausch stellte sie daher vor eine besondere Herausforderung. Dass das neue Heizsystem klimafreundlich sein sollte, stand dabei außer Frage. Mit ihrer neuen Scheitholz-Pelletanlage haben sie die perfekte Lösung gefunden.

Die Radners leben in einem richtigen Mehrgenerationenhaushalt – das trifft sowohl auf die Familie als auch auf die Gebäude zu: Heike und Sven Radner (43 und 42 Jahre alt) wohnen gemeinsam mit ihren Kindern Julia (17) und Jonas (9) sowie den Schwiegereltern Katharina (71) und Friedel (83) in zwei verbundenen Häusern. Der Altbau stammt aus dem Jahr 1896, der moderne Anbau aus 2022. Familie Radner stellt sich nun beim Projekt „Sanierung“ der Herausforderung, ein passendes, zentrales Heizsystem für die beiden maximal unterschiedlichen Gebäudetypen zu finden.

Pellets für alt und neu
Im Altbau ist noch eine Gasheizung verbaut, die durch eine klimafreundliche, praktische und effiziente Alternative ersetzt werden soll. Für Sven Radner ist die Entscheidung einfach: Die alte Gasheizung soll verschwinden und beide Gebäude laufen über eine zentrale Pelletheizung. „Dieser letzte fossile Brennstoff muss hier noch weg, denn ich bin überzeugter Holzheizer. Es stand für mich außer Frage: Wenn ich diesen Neubau gestalte, dann müssen beide Häuser mit Pellets beheizt werden können.“ Denn die Pelletheizung erreicht leicht die nötigen Vorlauftemperaturen zwischen 65 und 70 Grad für den teils unsanierten Altbau. Das wäre mit anderen Heizsystemen ohne erhöhte Stromkosten nicht machbar. Auch eine Photovoltaikanlage könnte das nur schwer kompensieren.


Die Radners setzen jetzt schon auf eine kombinierte Scheitholz-Pellet-Anlage, die in den kommenden Monaten durch Solarthermie und eine Photovoltaikanlage auf der angrenzenden Scheune erweitert wird. Diese scheinbar komplexe Technik lässt sich dann ganz bequem über das zentrale System der Pelletheizung steuern. „Wir bekommen also das ‚Rundum-sorglos-Paket‘“, schwärmt Sven Radner. Von Mai bis Oktober sorgt primär die Solarthermie für Warmwasser und auch in kälteren Jahreszeiten kann Sonnenenergie genutzt werden. „Unser Ziel ist es, möglichst viel Energie aus der Sonne zu ziehen, bevor wir ans Holz gehen. Mir ist es wichtig, verantwortungsbewusst mit dieser wertvollen Ressource umzugehen.“
Pellets bestehen zwar aus Sägenebenprodukten – für ihre Herstellung selbst muss also kein einziger Baum gefällt werden – über den Wert von Holz als Rohstoff an sich sind sich die Radners aber durchaus bewusst. „Ich finde, wir sollten alle öfter durch einen Wald spazieren und den Bezug zum heimischen Forst wiederherstellen“, sagt Sven Radner. Durch gezielte Forstwirtschaft kann ein gesundes Wwachstum unterstützt und der Wald so für den Klimawandel fit gemacht werden. Und ein klimafitter Wald ist Grundlage für eine funktionierende Wertschöpfungskette.
Das Motto lautet „Einfach und sauber heizen“
Bei allem Komfort ist den Radners Klimafreundlichkeit und die Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen besonders wichtig. „Ich achte auf Regionalität bei der Herkunft und auch bei den Lieferanten. Die Pellets werden quasi bei mir vor der Haustüre produziert. Wir haben hier ein Sägewerk mit Pelletproduktion und ich habe meinen Händler des Vertrauens“, erklärt Sven Radner.

Dazu gehört auch das ENplus-Siegel, das Brennstoffe in Qualitätsklassen einteilt und kennzeichnet. Pellets bestehen aus naturbelassenem Holz und werden ohne chemische Zusätze hergestellt. Auch der Rindenanteil soll gering sein, da Pellets ansonsten schlechter verbrennen, somit mehr Brennstoffmenge benötigt wird und außerdem der Ascheanteil steigt. Bei modernen Pelletheizungen hat man zudem kaum Berührungspunkte mit der Anlage: Sowohl der Heizvorgang als auch die Einstellung und Bedienung laufen weitestgehend automatisiert ab. Aufgrund der geringen Aschemenge beschränkt sich der Reinigungsaufwand auf ein Minimum.
Familie Radner ist so begeistert von der einfachen und sauberen Bedienung, dass daraus eine Art Motto entstanden ist: „Unser Heizungsraum ist weiß gestrichen und direkt über der Anlage steht: Einfach und sauber heizen.“ Weitere Informationen und Vorteile einer Pelletheizung gibt es online unter besser-mit-pellets.de.
Daten und Fakten Immobilie: Unsanierter Altbau mit vollständig gedämmtem Anbau Baujahr: 1896 und 2022 Wohnfläche: 400 m2 Heiztechnik: Scheitholz-Pellet-Kombination mit Pufferspeicher (3000 l) plus Solarthermie (15 m2), Inbetriebnahme Mai 2023 Hersteller: KWB Deutschland - Kraft und Wärme aus Biomasse GmbH Pelletverbrauch: 10 t pro Jahr, voraussichtlich Heizungsbauer: Ralf Keller aus Freisen Vorherige Heizung: Gasheizung