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Heizen für die Zukunft
Regensburger Familie spart mit Pelletheizung rund 56 Tonnen CO2 ein
Beim Kauf ihres Hauses 2008 tauschte Familie Schöpperl die bestehende Ölheizung gegen einen modernen Pelletkessel aus.
Berlin/Regensburg
, 10.05.2016
Bei der Sanierung ihres Einfamilienhauses hat sich Familie Schöpperl für eine moderne Pelletheizung und gegen den alten Ölkessel entschieden. Seit acht Jahren heizen die Regensburger Kurt (49) und Astrid (42) mit ihren Söhnen Marc (21) und Timo (18) nun bereits klimafreundlich und komfortabel mit Pellets. Ein Pelletkaminofen schafft zusätzlich behagliche Wärme und Wohlfühlatmosphäre im Wohnzimmer.
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Ein Einfamilienhaus aus den 20er Jahren sanieren und energetisch auf den neuesten Stand bringen – das hat sich die Regensburger Familie beim Kauf ihrer Immobilie 2008 vorgenommen. Neben der Dämmung des Daches und der Fassade, neuer Fenster und Bodenbeläge war ihnen vor allem die Wahl einer klimafreundlichen und effizienten Heizung wichtig. Die alte Ölheizung zu übernehmen, kam für sie daher nicht in Frage. „Öl und Gas haben wir als Wärmequellen von vornherein ausgeschlossen. Bei Pellets handelt es sich hingegen um einen nachwachsenden Rohstoff – und einen Wald, um selbst Holz zu schlagen, haben wir leider nicht“, erzählt Kurt Schöpperl lachend.
Schöpperl, der als selbstständiger Sachverständiger und Planer sein Büro im Untergeschoss der Immobilie eingerichtet hat, betont: „Zu einer modernen Immobilie gehört auch ein zukunftsfähiges Energiekonzept. Wir setzen beim Heizen deshalb auf Pellets, denn sie werden in der Region hergestellt.“ Die kleinen Presslinge liefern 100 Prozent erneuerbare Wärme für 325 m² Wohn- und Bürofläche. Bei einem Verbrauch von etwa 4,8 Tonnen Pellets im Jahr spart die vierköpfige Familie rund sieben Tonnen CO2 gegenüber der alten Ölheizung ein. Damit hat sie seit Inbetriebnahme der Pelletheizung schon rund 56 Tonnen des Klimakillers eingespart – was wegen der Klimaneutralität von Holz mit keiner anderen Maßnahme im Haushalt möglich gewesen wäre!
Das Einfamilienhaus der Regensburger Familie versorgt ein 15-kW-Pelletkessel mit Erneuerbarer Wärme.
„Der Pelletkessel ist genauso komfortabel wie fossile Heizungen. Da er vollautomatisch läuft, muss man nicht einheizen. Auch die Asche müssen wir nur einmal im Jahr entsorgen“, erklärt Astrid Schöpperl. Die Presslinge werden einmal jährlich mit dem Tankwagen angeliefert und direkt in das Pelletlager eingeblasen. Dieses hat Familie Schöpperl selbst in ihren Kellerraum eingebaut.
Die Investition in die Pelletheizung wurde vom Staat bezuschusst. So erhielten die Regensburger über das CO2-Gebäudesanierungsprogramm (KfW-Programme 130, 430) eine Förderung von 2.500 Euro. Seit Januar 2016 bekommen Heizungstauscher mindestens 4.200 Euro Direktzuschuss für eine Pelletheizung über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA).
Daten & Fakten:
  • Immobilie: Einfamilienhaus
  • Baujahr: 1929, 1964, 2008
  • Wohnfläche: 270 m² + 55 m² Bürofläche
  • Heiztechnik: Pelletheizung mit Pufferspeicher + Pelletkaminofen
  • Heizleistung: 14,9 kW Pelletzentralheizung + 7 kW Pelletkaminofen