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500.000 Pelletheizungen in Deutschland installiert
Eine halbe Million Klimaschützer setzen auf Holzpellets
Zur 500.000sten Pelletheizung gratulierte das Deutsche Pelletinstitut Familie Hädrich aus Hessen. V.l.n.r.: Martin Bentele (DEPI GmbH), Horst und Hedda Hädrich, Michael Kotyza (Kotyza Haustechnik GmbH & Co. KG) und Govinda Hennsler (KWB – Kraft und Wärme aus Biomasse GmbH).
Berlin/Linsengericht
, 02.04.2020
Im hessischen Linsengericht ist die 500.000ste Pelletheizung in Deutschland in Betrieb gegangen. Hedda und Horst Hädrich heizen ihren 150 m² großen Bungalow ab sofort klimafreundlich mit den regionalen Presslingen. Der 15-kW-Pelletkessel ersetzt zusammen mit einer Solarthermieanlage seit Mitte März die 25 Jahre alte Ölheizung. Zum Jubiläum weist Martin Bentele, Geschäftsführer beim Deutschen Pelletinstitut (DEPI), auf die außergewöhnlich hohen Fördermittel für moderner Holzfeuerungen und die gesicherte Verfügbarkeit von Holzpellets in Deutschland hin, die einen weiteren Ausbau ermöglichen.
Drei Tonnen ENplus-Pellets aus dem Westerwald bläst Fahrer Maik Christ ins neue Lager von Familie Hädrich ein.
Ein erfreuliches Ereignis stand für die deutsche Pelletbranche im März im östlichen Rhein-Main-Gebiet an. DEPI-Geschäftsführer Martin Bentele zeichnete dort die 500.000ste Pelletheizung in Deutschland aus und überreichte den Betreibern, Familie Hädrich, einen Gutschein für drei Tonnen (t) Pellets. Diese wurden von einem zertifizierten ENplus-Händler auch direkt angeliefert und ins nagelneue Sacksilo im Keller eingeblasen.
Hedda und Horst Hädrich wollen mit ihrer neuen Pelletheizung das Klima schützen. Über das Marktanreizprogramm des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) erhalten sie einen Zuschuss von 45 Prozent der Kosten.
Horst Hädrich freut sich über die kostenlose Erstbefüllung: „Wir hätten aber auch ohne Gewinn die alte Heizung ausgetauscht, weil wir einfach unabhängig vom Öl sein wollen“, erklärt der 54-jährige Zerspannungstechniker schmunzelnd. „Uns ist wichtig, bei uns zu Hause CO2 einzusparen und etwas für den Klimaschutz zu tun.“
Die 500.000ste Pelletheizung wurde in einem Bungalow in Linsengericht, Main-Kinzig-Kreis, innerhalb einer Woche vom Team der Firma Kotyza installiert. Der Pelletkessel mit einer Leistung von 15 kW beheizt zusammen mit einer Solaranlage 150 m2 Wohnfläche.
Die 15-kW-Pelletheizung ersetzt eine alte Ölhzung und wird deshalb mit 45 Prozent Zuschuss vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) über das neue Marktanreizprogramm gefördert. Darum hat sich Heizungsbauer Michael Kotyza selbstverständlich für seine Kunden gekümmert.
Das Team des Heizungsbaubetriebs Kotyza aus Freigericht hat als Pelletfachbetrieb langjährige Erfahrung in Planung und Einbau von modernen Pelletheizungen. Per Postleitzahl-Suche finden Interessenten geschulte Installateure in ihrer Nähe unter www.pelletfachbetrieb.de.

Trotz aktueller Krisenstimmung interessieren sich nach wie vor viele Verbraucher für einen Heizungstausch hin zu Erneuerbaren Energien wie Holzpellets. „Das Handwerk steht bereit und kann umfassend zur neuen Zuschussförderung beraten“, betont DEPI-Geschäftsführer Bentele. Adressen von qualifizierten Heizungsbauern listet die Webseite www.pelletfachbetrieb.de.
Klimaziele mit Pellets erreichen
„Mit der Einweihung der 500.000sten Pelletfeuerung in Deutschland hat das Jahr gut begonnen“, betont Bentele. „Jetzt geht es darum, trotz momentan widriger Umstände aufgrund der Corona-Pandemie die günstigen Förderbedingungen zu nutzen, so dass schnell die zweite halbe Million Klimaschützer mit pelletbefeuerten Zentralheizungen oder Kaminöfen ausgestattet sind.“ Nur auf diese Weise könnten die Klimaziele erreicht werden.
„Eine Million Pelletheizungen versorgen wir problemlos mit Holzpresslingen aus heimischen Werken“, erklärt der diplomierte Forstwirt. Mit einer Produktion von rd. 2,8 Mio. Tonnen (t) Holzpellets im Jahr 2019 liegt Deutschland weltweit auf Rang drei hinter den USA und Kanada. Aktuell werden aber nur knapp ein Prozent der in Deutschland genutzten Wärme aus Pellets erzeugt.
Mit modernen Holzheizungen und automatischen Öfen könnten auf sehr wirtschaftliche Art und Weise große Mengen CO2 eingespart werden – bei gleichzeitig hervorragendem Emissionsverhalten. Im letzten Jahr haben die bundesweit betriebenen Pelletfeuerungen rund 3,5 Millionen t des Klimagases vermieden.
AnlageGebäudetyp
499.997Einfamilienhaus von Michael Niedermeier in 83410 Laufen, Fröling Heizkessel- und Behälterbau GesmbH
499.998Neue Käserei und Wohnhaus der Biokäserei Wohlfahrt, 92265 Edelsfeld; naturalis Energiesysteme GmbH – Kessel von Gilles
499.999Einfamilienhaus von Tobias Kellermann in 94065 Waldkirchen; Hargassner Ges mbH
500.000Bungalow von Familie Hädrich in 63589 Linsengericht-Lützelhausen; KWB – Kraft und Wärme aus Biomasse GmbH
500.001Mehrfamilienneu- und altbau der Wohnbau Kächler GmbH und Co. KG in 88481 Balzheim; Windhager Zentralheizung GmbH
500.002Mehrfamilienhaus in alter Schule plus Wohnungsneubau, Firma AU+GE Immoblien GbR, 08294 Lößnitz; HDG Bavaria GmbH


499.997ste Pelletheizung im Einfamilienhaus
Bauherr Michael Niedermeier beheizt sein 320 m² großes Einfamilienhaus mit einem 16-kW-Pelletkessel mit Pufferspeicher. Die Anlage steht in Laufen im Berchtesgadener Land.


499.998ste Pelletheizung in Bio-Käserei
Der Neubau des Produktionsgebäudes und das Wohnhaus der Biokäserei Wohlfahrt im oberpfälzischen Edelsfeld wird mit Holzpellets beheizt. Die Anlage ist außerhalb in einem Doppelcontainer untergebracht.



499.999ste Pelletheizung im Einfamilienhaus
Familie Kellermann aus Waldkirchen im Bayerischen Wald setzt auf eine Pelletheizung mit Abgaswärmetauscher. Hauptbeweggrund für die Entscheidung war der Klimaschutz.


500.001ste Pelletheizung im Mehrfamilienhaus
Die Wohnbau Kächler GmbH aus dem baden-württembergischen Balzheim hat sich für die Sanierung und den Neubau einer Mehrfamilienhaus-Wohnanlage im Nachbarort Dietenheim für eine Pelletheizung entschieden, die die alte Ölheizung ersetzt.


500.002te Pelletheizung in alter Schule
Die alte Schule aus dem Jahr 1898 in Gablitz im Erzgebirge wird von der AU+GE Immobilien GbR zum Wohnhaus umgebaut. Die neue Pelletheizung liefert Wärme und Warmwasser für 1.200 m² Wohnfläche – auch für einen nebenstehenden Wohnungsneubau.